Freitag, 19. Oktober 2012

Enigma #1

Natürlich habe ich DAS Buch gelesen. Und natürlich habe ich von Mitcachern schon oft die Fragen gehört: "Hast du Enigma schon?!" Irgendwie stellte ich mir die Frage, ob mir hier ein Ritterschlag fehlt. Was ist schon der 1.000ste Cachefund, wenn man DIESEN nicht darunter weiß?

Irgendwann zog ein hellblaues Dämmern am Horizont auf. Ein Mitcacher hatte die Karten und die Fragen ausgedruckt und begann zu Rätseln. Zeit also, ein neues Kapitel in der Geocaching-Timeline aufzuschlagen. Leider begann dieser Abschnitt erstmal mit einem verwirrtem Gesichtsausdruck und dem Gefühl ratloser Verzweiflung. Also, ab in die Schublade damit. Noch mal umdrehen und dem Fund entgegenträumen.

Plötzlich, nur wenige Monate später, wurde ich mit einem virtuellen Eimer Wasser geweckt: Es gäbe Nachrichten! Dies sei die Antwort auf jene und das die Antwort auf diese Frage. Lediglich ein einziges Puzzleteilchen fehlte noch, dann sei das Quiz geschafft und die Queste könnte beginnen. Das Dämmern schien zum Sonnenaufgang werden zu wollen, die Fragen wollten wieder aus der Schublade heraus...

Und irgendwann war es dann soweit! Die letzte Frage (nicht die mit der 42!) war beantwortet und die Aufmerksamkeit sollte den Karten gehören...

Das Papyros in der Hand machte sich erst Ratlosigkeit und dann Klarheit breit. Leider nicht breit genug - fehlte doch die Klarheit für die letzten Meter. Als Mann der - unüberlegten - Tat drängte ich auf den Feldversuch. "Lass uns nachsehen, was da zu finden ist. Machen wir den Rest im freien Fall!"

Gerade als wir uns durchgerungen hatten, mit dem rudimentären Wissen monatelanger Forschung in den klaren Morgen zu reiten, da verschwand beim kleinen roten X die Dose! Oh, welche Verzweiflung erfasste uns... Doch hier sollte es nicht enden - wo eine Dose fehlt, da soll eine Neue hin!

Also packten wir die Rucksäcke mit Proviant, Mikroelektronik und einer Dose mit Logbuch aus eigenen Beständen. Der Tag Urlaub war schon länger von den relevanten Chefs gewährt und der Tank gefüllt. Die Reise ins Ungewisse konnte beginnen, das Mysterium harrte im Licht der hoch stehenden Sonne seiner Entdeckung.

Montag, 8. Oktober 2012

Final-Varianten I: Der Earthcache

Wie auch immer die Geschichte eines Caches beginnt, sie endet mit einer Dose. Diese kleine Serie von Posts widmet sich der Frage nach dem begehrenswertesten Teil des Caches.

Den Anfang macht ausgerechnet die Art Final, die gar keine Dose vorzuweisen hat: Der Earthcache. Hier ist der Final etwas besonderes, statt einem gut versteckten Container findet sich hier eine lehrreiche Aufgabe.

An den Koordinaten angekommen
Dose suchen ist nicht! Ein Earthcache zeigt, was die Koordinate hergibt - einen Ort, einen Punkt auf dem Globus. Und doch geht kurz nach der Ankunft eine ganz andere Suche los. In der Regel muss der Cacher eine Informationstafel, Bastelmaterial für eine kreative Aufgabenstellung oder ein Naturdenkmal suchen. Meist gilt es einigen Informationen zu sammeln und eine Photoaufgabe zu erledigen - natürlich freiwillig.

Das Gefühl beim Loggen
Kein Container, kein Logbuch. Der Logeintrag fließt in die Tastatur des PCs und umfasst neben dem Eintrag ins Online-Logbuch meist auch eine eMail an den Owner - schließlich müssen die gesuchten Informationen ja auch ihren Weg zur Überprüfung finden. Stempel, Stift und Stechmücke bleiben außenvor; der Trockenlog vor dem Bildschirm führt aber fast immer zu einem netten Kontakt zum Owner.

Die Herausforderung für den Cache-Owner
Nach der Recherche und der Gestaltung des Listings muss der Earthcache den kritischen Blick des Spezialreviewers überstehen: Stimmen alle Details? Ist an dem Ort tatsächlich eine einzigartige geologische Besonderheit zu finden? Wenn ja, dann kann ge- oder vielmehr be-sucht werden. Spannend wären einige Erfahrungen von Earthcache-Ownern. Wer ebensolche hat, der schreibe diese doch in die Kommentare!

Zwei schöne Beispiele

Samstag, 18. August 2012

Von Handtüchern und Schätzen

Am 25. Mai jeden Jahres gedenken wir dem Handtuch, weltweit!

Der "Towel Day" (Handtuch-Tag) wurde in Gedenken an den Autor Douglas Adams eingeführt. Er empfahl in seinem Buch "Per Anhalter durch die Galaxis" für Reisen durchs Universum die Mitnahme eines Handtuchs. Na, wenn das kein Grund zum Innehalten und feiern ist...

Aber natürlich hat auch das schönste Hobby der Welt einen eigenen internationalen Gedenktag: An jedem dritten Samstag im August ist "Internationaler Geocaching-Tag".

Schön, dass der freundliche Mitcacher aus dem Urlaub zurück ist und die Gedenkdose mit suchen kann. Leider war die Zeit ein wenig knapp, daher ist das Exemplar nicht wirklich so schön wie der Container auf dem Groundspeak-Souvenir. Trotzdem war es schön, bewusst etwas zu tun, das auch viele andere an diesem Tag mit der gleichen Intention erledigt haben.

Dose des Tages


Dienstag, 7. August 2012

Dansk Design

Wir alle kennen die Situation: Es ist Samstag und wir stehen im Stau um an den Ort zu kommen, wo das skandinavische Design zuhause ist. Vor der langen Fahrt hat man im Katalog geblättert und sich von der schönen Inneneinrichtung begeistern lassen: Das soll es sein und kein anderes!

Man biegt mit dem vollbeladenen Auto in das nordische Paradies ein und und schon ist man dem Traum ganz nahe. Also Kofferraum auf, den ganzen Kram raus und alles schön ins Ferien-traum-haus schleppen. Es ist es soweit: Geocachen auf einer dänischen Insel.

Doch was fällt auf? Nicht nur die multilinguale Suchanleitung erinnert an ein gewisses schwedisches Möbelhaus, auch die Auswahl der Dosen ist sehr kreativ - und oft nicht auf eine dauerhafte Nutzung angelegt.

Viele der Caches sind mit den Mitteln gemacht, die sich im Ferienhaus oder Minisupermarkt finden. Besonders beliebt: Belüftete Lunchbox mit Plastiktüte des Dosenhändlers. Auch die Logbücher der unvermeidlich zahlreichen Mikros stecken in den unterschiedlichsten Döschen und Töpfchen. Es geht halt fast alles!

Das bedeutet nicht, dass das Cachen keinen Spaß macht. Im Gegenteil: Viele der Caches liegen an wirklich sehenswerten Stellen der Insel. Sie wurden von Mitcachern versteckt, die wirklich etwas zu zeigen haben. Auf der Ferieninsel sind viele Caches von Teams aus dem Heimatland gelegt - und wir haben wirklich das Gefühl, dass wurde für uns gemacht! Die Dosen liegen an sehenswerten Kirchen, in verlassenen Bunkeranlagen oder ganz spektakulär versteckt im Wald. Mit Suchgarantie!

Leider sind viele der Caches aber auch etwas ungepflegt. Gelegt von Urlaubern, gefunden und wiederversteckt von zahlreichen Cachern, gewartet von netten Mitspielern, die zum Glück einen Zettel in der Hosentasche hatten.

Sitzmöbel TARNONG
Aber so ist das halt mit Urlaubsinseln - auch wir fahren nicht jeden Samstag zum gleichen IK.. - wie komme ich denn jetzt darauf?
Ach ja - skandinavisches Design: Hier ist noch ein Prachtexemplar unauffälliger Tarnung im Stil skandinavischer Vollholzmöbel...






Montag, 9. Juli 2012

Tschüss, Socken-Cache!


Manche Entscheidungen fallen sehr schwer. Es ist in diesem Fall nur ein Knopfdruck, doch der lässt ein Stück der eigenen Geocaching-Geschichte verschwinden.
Unser Socken-Cache verlangte uns vor einigen Tagen diese Entscheidung ab. Immer wieder sind in der letzten Zeit Dosen mit den Aufgaben und den Socken verschwunden. Zum Schluss sprach die Quote aus Logs und Dosenersatz leider gegen eine weitere Existenz unseres „Lieblings“.
Die Geschichte und die Aufgaben des Caches – und den Schirmherrn/-tiger – lieferte damals unser jüngster Cacher. Er ließ es sich auch nicht nehmen, die Verstecke auszusuchen und die Finaldose zu bestücken. Diese Liebe zu den Details wurde in den Logs und durch die Favoritenpunkte belohnt.
Doch manchmal muss eine Entscheidung her. Und so wandert der Socken-Cache ins Archiv; natürlich mit Zustimmung des Mini-Owners. Schade drum!
Ich frage mich an dieser Stelle: Ist es normal, dass man eine „Zuneigung“ zu seinen Caches entwickelt? Die Entwicklung eines neuen Caches ist ein kreativer Prozess. Und am Ende steht ein Werk, das sich mit der Nutzung und Beurteilung einer Öffentlichkeit auseinandersetzen muss. Es ist halt immer ein „Baby“, das der Owner in die Welt entlässt – immer mit einem wachen Blick, ob es läuft und sich entwickelt. Ja, Zuneigung scheint normal zu sein!  
Das erklärt, warum uns dieser Knopfdruck wirklich schwergefallen ist.
Vielleicht nutzt ja ein anderer Cacher die Location für ein neues „Werk“.

Samstag, 30. Juni 2012

All-Terrain-Cachemobil

Eigentlich ist mein Liegerad das optimale Cachemobil. Ich kann damit entspannt bis zum besten - weil extrem naheliegenden - Parkplatz fahren. Meine Ausrüstung findet ihren Platz in der Fahrradtasche. Es ist gut für Körper und Seele... Aber leider ist die Geländetauglichkeit nur eine eingeschränkte.

Aber auch dafür gibt es eine Lösung. In Kanada hat man sich des Problems angenommen und ein ideales Cachemobil für die Freunde des Selbertretens entworfen und gebaut. Hier die überzeugenden Features:
  • In jedem Gelände kann direkt an den Cache herangefahren werden.
  • Das widerrechtliche Betreten von Waldflächen ist nicht mehr notwendig - Füße einfach oben lassen!
  • Optimal: Liegeradhaltung beim Pedalieren
  • Nie mehr einsam und alleine cachen gehen.
  • garantiert CO²-neutraler Antrieb
Ich kläre mal die Importwege...

Sonntag, 24. Juni 2012

Loggen oder nicht loggen? Das ist keine Frage...


Wie soll ich einen Cache loggen?
Ein Log darf ruhig kurz sein. Nicht jede Dose erlaubt es, dass man von spannenden Begebenheiten bei der Suche berichtet. Wenn ich aber das Logbuch eines Multis in Händen halte, der mit herausfordernden Stationen glänzte, dann ist ein T4TC! sicherlich zu wenig.

Grundsätzlich scheint das Log auf Papier deutlich kürzer zu sein, als dass Log auf der Plattform. Diese Erfahrung mache ich sowohl als Cacher als auch als Owner - und finde es aus beiden Blickwinkeln verständlich.
Der Eintrag sollte der Dose angepasst sein. Auch ich schreibe keine Romane in die Filmdose an der Bushaltestelle. Wenn aber Platz ist, findet fast immer eine kleine Such-Erfahrung ihren Weg ins Buch. Ist wenig Platz, bleibt es - zumindest bei mir - beim Stempel. Ein Muss ist sicherlich

Sonntag, 17. Juni 2012

Message of a bottle


Ich habe eine Zeitreise gemacht - mit einer Spiritusflasche!

Das gute Stück war unter den Schrank mit den Campingutensilien gerollt und galt in den engeren Familienkreisen bereits als verschollen. Aber nun halte ich die Brennstoffflasche in meinen Händen und erinnere mich daran, wie es 1988 war, als ich sie in einem kleinen Bonner Outdoorladen gekauft habe. In all den Jahren hat sie unsere Outdoorerlebnisse - überwiegend als Radreisende - begleitet. Die emotionale Bindung zu diesem Stück Aluminium festigte sich 1994 in einer irischen Apotheke: als wir die Flasche mit den Worten "Oh, it looks like Crocodile Dundee!" nach dem Auffüllen wieder überreicht bekamen.

Nur ein Erlebnis unter vielen, auf Reisen da draußen. In einer Zeit, als "Geocaching" noch Science Fiction war. Und heute? Am Ende der Zeitreise stelle ich gerade fest, dass ich die Flasche zurzeit wenig brauche: Geocaching ganz weit draußen ist eher die Seltenheit. Zumeist bin ich in der Stadt unterwegs oder an deren grünem Rand. Die Tage auf dem Rheinsteig im vergangenen Herbst sind eine kleine Ausnahme: Hier war spürbar, dass wir dem Wetter ausgesetzt waren und einen Weg auf den eigenen Füßen zurücklegten - mit der Zahnbürste im Rucksack.

Vielleicht kann ich ja mit der Spiritusflasche auch in die Zukunft reisen: Einmal mit Zelt und Kocher auf dem Weg zu einem Cache - da findet sich sicher ein ganz besonderer, der lohnenswert ist für eine Radtour oder eine Wanderung! Das hier wäre schon mal eine Möglichkeit: Nothing but stones...


Sonntag, 27. Mai 2012

Von Bergen und Tälern

Ist das Leben nicht schön? Doch, das ist es! Besonders an Tagen wie diesen: Die Sonne lacht, das Cachemobil am Vortag einer technischen Überprüfung unterzogen, Proviant in der Fahrradtasche und dann auch noch alleine unterwegs... Letzteres ist allerdings nur schön, weil es so selten ist!

Was tun an einem solchen Tag? Die Gelegenheit nutzen und eine Radtour machen. Das Ziel? Dosen sammeln und den Landstrich in dem ich seit über 40 Jahren lebe etwas besser kennen lernen. Zum Glück bieten sich ja hier die 100 Hennefer Dörfer an und die Dosen darin und dazwischen!

Nachdem ich den Kiri-Pflanzen einen Besuch abgestattet habe und aufgrund des Hints zu einer später noch wichtigen Erkenntnis gekommen bin, hatte ich auch schon den ersten "Berg" hinter mich gebracht - hinter den sieben Bergen liegt wirklich nicht Holland! Ein schöner Start, sehr lehrreich, gefolgt von einem Cache, der nur ein Punkt sein will. bei L143 X A3 fragt man sich unweigerlich, was einem der Owner sagen will. Nichts? Das sagt er zumindest selbst...

Dem ollen Pfosten folgt etwas Beeindruckendes: Mein Weg führt am Mittelpunkt des Rhein-Sieg-Kreises vorbei.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Gelegentliche Verzweiflung

Manchmal ist es einfach unglaublich: Da ist ein Traditional mit D1 - T1 klassifiziert und man verzweifelt vor Ort.
Das ist mir gerade eben so ergangen. Viermal habe ich nach der Dose der Visionäre gesucht - verbunden mit Zweifeln an der eigenen Erfahrung.
Warum ist das manchmal so schwierig? Auf diese Frage biete ich hier mal zwei Antworten...
Möglichkeit 1: Man denkt während der Suche zu kompliziert. Beim Versuch das Versteck im eigenen Gehirn zu finden gerät man, den Kanälen der Hirnrinde folgend, auf gedankliche Abwege. Damit vernachlässigt man dann die physische Suche und findet in der Regel nichts.
Möglichkeit 2.: Man sucht nicht systematisch genug. Mal hier zu schauen und mal dort zu schauen ist oft langwierig und nur bei eindeutigen Verstecken oder mit der Pflege des Zufalls erfolgreich. Da hilft nur eine 3D-Matrix im Kopf - und dann alle Quadranten nacheinander schön abhaken.
Bei intensiver Nutzung der 1. Möglichkeit findet sich meist eine Idee für einen Cache, der noch gelegt werden muss. Die 2. Variante werde ich demnächst mal versuchen - ich hoffe, dabei bügele ich nicht aus Versehen meine Hirnrinde platt.
PS: Der Visionär musste mich übrigens ans Händchen nehmen damit ich die Dose finde...

Donnerstag, 15. März 2012

Todesfinal

Was bringt einen Muggel dazu einen Krimi im Geocaching-Gewand zu schreiben? Diese Frage stellt man sich bei der Lektüre von Gunnar Schuberths Todesfinal unweigerlich. Das Buch ist sicherlich amüsant, wenn man die drolligen Vorstellungen von Nichtcachern mag.

Statt einer ausführlichen Rezension liefere ich hier meine Lieblingsstelle:

"Das ist ja ein Glück, dass wir Sie hier getroffen haben." Arabella wandte sich Skamper zu. "Der berühmte searcher09. Mit über dreihundert gefundenen Caches einer der erfolgreichsten Cacher Deutschlands. Er hat auch so Hammercaches wie 'Lost in Düsseldorf' oder 'Heaven and Hell in Lüdenscheid' geknackt." Arabella hatte sich gut über die Geocacher-Szene informiert. "Man sieht gleich, dass Sie ein Profi sind. Sie haben auch eine tolle Geocacher-Kleidung", sagte sie.

Wenn neben einem Lektor auch ein Geocacher das Manuskript gelesen hätte, wären viele unfreiwillig komische Szenen wohl auf der Strecke geblieben. So hatte ich eine kurzweilige Zeit mit dem Buch. Schließlich konnte man den drei Extrem-Geocachern immer wieder mal beim Absturz oder dem Tod im Kugelhagel zuschauen.

Wer die Lektüre scheut, der sollte aber die Praxis suchen - meine Empfehlung hierzu wäre dann Im Territorium des Killerdackels. Ich verrate aber jetzt schon: [SPOILER!] Es ist kein abgeschnittenen Kopf im Final-Container. [SPOILER!]

Ich bin ein Spielverderber, ich weiß...

Freitag, 2. März 2012

Der richtige Umgang mit der Matrix...



Der weiße Fleck, der den 29. Februar in der Jahresmatrix markierte ist grün - nein, sogar dunkelgrün! Das Schaltjahres-Urlaubs-Projekt war extrem erfolgreich. Statt nur einem Statistikpunkt standen am Abend zwei mal 29 Punkte auf der Uhr. Im Mittelpunkt des Tages stand die Suche nach den "Alfterer Kreuze"-Dosen.
Davon gibt es - derzeit - 31 Stück nordwestlich von Bonn.

Aber der Reihe nach: Zuerst einmal gab es in Meckenheim ein wundervolles "Einschussloch" zu besichtigen. Um die logbare Füllung desselben in die Finger zu bekommen musste die Tarnweste in den Einsatz. Das ist an einer vielbefahrenen Straße ja eh' angeraten, wenn man das Cachemobil verlässt.

Wie sich der geneigte Leser vorstellen kann, ist die Suche nach Serien-Caches eine Suche nach Filmdöschen. Oder Nanos. Was hebt sich da aus der Eintönigkeit heraus? Ein Tradi, der sich ganz anders zeigt, als man vermutete:

Donnerstag, 23. Februar 2012

Feiertag!

Am kommenden Mittwoch ist es soweit: Der 29. Februar läßt das Licht seines Tages über den Geocachern strahlen! Hoffentlich... Altenativ gibt es einen segensrechen Dauerregentag. Warten wir es ab.

Natürlich werden auch wir diesen Schaltjahreszusatztag zelebrieren. Nicht nur mit einen Cache für die Statistik, sondern mit einem Geocaching-Urlaubstag! Und der wird es in sich haben: Eine ganze Reihe Dosen soll den Deckel lüften; wir gehen auf Kreuzzug! Die Reihe Alfterer Kreuze (Beispiel) soll mal alle Logbücher vorzeigen. Zwischendurch geht es zur Stärkung zum 29. Februar - Bonner Mittagspausen-Event.

Die Ziele dieses Tages sind klar: Die Ecke nordöstlich von Bonn soll saubergemacht werden und der 29. Februar als "Tag der meisten Dosen" in die Statistik eingehen. Außerdem ist der Mitcacher sicherlich bereit mir hier mal mit einem Fingerzeig auszuhelfen.

Auch Groundspeak lässt sich am 29. Februar nicht lumpen: Es gibt ein Souvenir für Logs an diesem Tag. Ich weiß leider nur noch nicht, wie ich das in meine Vitrine hinein bekomme...

Donnerstag, 9. Februar 2012

Siegfried's choice...

Heute ist das Kleidungsstück für besondere Momente gekommen: Die Tarnweste!

Nach einem kurzen kreativen Moment auf der Bestellseite von signalweste.com ist das unsichtbar machende Kleidungsstück produziert, laminiert und transportiert worden - und dann wohlbehalten in unserem Cacherbau gelandet.

Damit sollten jetzt alle fragenden Muggelblicke gelangweilt um mich herum geleitet werden. Ich bin gespannt auf die ersten Erfahrungen.

Mittwoch, 8. Februar 2012

Opencaching.com veröffentlicht 'Lokal rules'

Die von Garmin betriebene Plattform opencaching.com hat eine Datenbank mit Regeln für das Verstecken und Suchen von Caches veröffentlicht. Die local rules beschreiben für die USA und Deutschland einige Verhaltensregeln für Naturschutzgebiet, Nationalparks und ähnliche Gebiete.

Die Regeln selbst sind wenig neu: Nur an Wegen, nicht in und an Gewässer und auch nicht in Erd- und Baumhöhlen soll der Cacher Verstecken oder Suchen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit in sensiblen Gebieten. Neu ist der Hinweis, dass in bestimmten deutschen Schutzgebieten und in fast allen amerikanischen Schutzgebieten einen Genehmigung eingeholt werden soll - ob das praktikabel ist? Für die entsprechenden Nationalparks in den USA sind auf jeden Fall schon mal die Formulare zum herunterladen verlinkt.

Eine Zusammenfassung der geltenden Regeln ist sicherlich sinnvoll. Das Einhalten der Regeln sollte selbstverständlich sein - für alle, die sich in den beschriebenen Gebieten aufhalten. Und wenn sich alle an die Regeln halten, dann hätte Geocaching sicherlich auch etwas für das eigene Image bei Förstern getan. Zumindest theoretisch...

Und etwas Theoretisches ist die Veröffentlichung der Regeln über opencaching.com sicherlich, da ja praktisch kaum Caches auf dieser Plattform veröffentlicht werden.

Dienstag, 17. Januar 2012

Ein neuer Cache entsteht

Jeder Cache beginnt mit einem kleinen Keim im Kopf. Eine Geschichte, eine Aufgabe, ein Ort, den man aus den Augenwinkeln wahrgenommen hat. Irgendetwas löst das Ownerdenken aus. Wenn ein neuer Cache dann geboren wird, stehen ihm zunächst alle Möglichkeiten offen. Egal ob Dosengröße oder Cacheart - am Anfang ist das alles sehr beweglich.

Unser Jüngster begann mit einer Dokumentation im ZDF; diese lieferte die Idee zu einer Aufgabe, bei der aus einer Symbolschrift der Koordinatensatz ermittelt werden solle. Hier stellt sich dann auch gleich die erste Frage: Wird es ein Mystery mit einem Bild im Listing als Aufgabenstellung? Oder setzen wir einen unserer geliebten Mini-Multis in die Welt, bei dem sich das Bild und die Lösungshilfe in einer Dose befinden? Die Entscheidung fällt auf den Mystery. Ausschlaggebend sind die Eindeutigkeit, die das Bild mit der Aufgabe liefert und die Tatsache, dass es in unserer wundervollen Stadt zwei passende Orte gibt, die sich mit dem Cache verbinden lassen. So bekommt das Rätsel noch eine interessante Verknüpfung in die reale Welt.

 Der nächste Schritt ist weniger konzeptionell: Am PC entsteht das Bild mit dem Rätsel. Die Vorlage ist dabei so variabel gestaltet, dass die Finalkoordinaten auch später noch verändert werden können - man weiß ja nie ob das urbane Versteck wirklich muggelsicher ist...

Bislang sind die Lage des Fragezeichens und auch das Versteck der Dose nur grobe Ideen - was bei einem Mystery ohne Ortsbezug auch eher egal ist. Bei diesem Cache sollen die beiden Punkte allerdings eine Bedeutung haben: Die Lage des Fragezeichens soll den Rätsel-Hint ersetzen. Wer sich die Mühe macht, die Koordinaten aufzusuchen erhält einen Hinweis in welche Richtung zu denken ist. Die Lage des Finals soll mit der Art des Rätsels in einem Zusammenhang stehen.

Die Location für den Final entscheidet über die schnelle oder komplizierte Veröffentlichung der neuen Dose: Es gilt die Abstandsregel zu überprüfen. Liegt das Final am geplanten Ort im Radius von 160m von anderen Dosen und physischen Stationen anderer Caches entfernt? Auch wenn die Homezone eigentlich keine unbekannten Caches mehr aufweisen sollte, so ist doch ein kritischer Blick gefragt - ist da nicht noch ein ungeklärtes Fragezeichen in der Nähe? Natürlich! Jetzt ist erst einmal Rätseln angesagt - leider mit unbefriedigenden Ergebnis: Der Owner des Fragezeichens hat die gleiche gute Final-Idee verfolgt und umgesetzt. Das gibt dann natürlich einen Punkt auf dem Cachekonto; aber eine Ersatzlocation für den Final muss her.

Das neue Versteck für den Final zu finden ist, wenn man sich ein wenig vom Streben nach Perfektion löst, nicht allzu schwer. Ausgewählt und eingemessen ist es schnell. Jetzt beginnt der physische Teil des Unternehmens: Die Dose muss vorbereitet und mit einer Tarnung versehen werden. Während der Lack in schickem urbanen Grau trocknet und der Kleber für den Haken aushärtet geht die Arbeit am PC weiter.

Die Koordinaten des Finals müssen noch in das Rätselbild eingearbeitet werden. Und natürlich muss das Listing erstellt werden. In diesem Fall eine recht einfache Angelegenheit: Neben den Angaben zur Art der Caches (unknown) und zur Größe der Dose (small) werden nur die Koordinaten des Cache-Wegpunktes (das Fragezeichen, das nachher auf der Karte zu sehen ist) und der verborgenen Final-Wegpunkt eingetragen. Die Beschreibung des Caches besteht nur aus dem Bild. Letzteres liegt in unserem Webspace und wird im Listing nur verlinkt. Würde das Bild direkt bei geocaching.com hochgeladen, wäre es so stark verkleinert, dass die Lösung des Rätsels behindert würde. Damit die rätselnden Geocacher schon zuhause ein Erfolgserlebnis haben - und nicht zuviel Sprit für die Suche an falschen Orten verbraucht wird - wird auch zu geochecker.com verlinkt. Hinzu kommen noch ein paar Attribute, die über den Fundort informieren. Schon ist das Listing fertig... wenn da nicht der Name wäre! Wie soll der Kleine heißen? Die Überschrift soll bei Cachern für das Rätsel werben; andererseits soll hier nichts über die Lösung des Rätsels verraten werden. Aber auch diese Entscheidung ist nicht unmöglich - sonst müsste er ja weiter GC3AGCD heißen.

Und nun ab zum Reviewer.  Ab diesem Augenblick wird es richtig spannend. Wann wird der Cache veröffentlicht? Ist an alles gedacht oder vieleicht etwas übersehen worden? Nein, in diesem Fall geht alles gut. In rekordverdächtigen vier Stunden erblickt der neue Cache das Licht der Welt - und kurz danach trifft der erste Logeintrag ein. Es hat sich also gelohnt!

Und die Idee für einen weiteren Cache gibt es auch schon!