Donnerstag, 15. März 2012

Todesfinal

Was bringt einen Muggel dazu einen Krimi im Geocaching-Gewand zu schreiben? Diese Frage stellt man sich bei der Lektüre von Gunnar Schuberths Todesfinal unweigerlich. Das Buch ist sicherlich amüsant, wenn man die drolligen Vorstellungen von Nichtcachern mag.

Statt einer ausführlichen Rezension liefere ich hier meine Lieblingsstelle:

"Das ist ja ein Glück, dass wir Sie hier getroffen haben." Arabella wandte sich Skamper zu. "Der berühmte searcher09. Mit über dreihundert gefundenen Caches einer der erfolgreichsten Cacher Deutschlands. Er hat auch so Hammercaches wie 'Lost in Düsseldorf' oder 'Heaven and Hell in Lüdenscheid' geknackt." Arabella hatte sich gut über die Geocacher-Szene informiert. "Man sieht gleich, dass Sie ein Profi sind. Sie haben auch eine tolle Geocacher-Kleidung", sagte sie.

Wenn neben einem Lektor auch ein Geocacher das Manuskript gelesen hätte, wären viele unfreiwillig komische Szenen wohl auf der Strecke geblieben. So hatte ich eine kurzweilige Zeit mit dem Buch. Schließlich konnte man den drei Extrem-Geocachern immer wieder mal beim Absturz oder dem Tod im Kugelhagel zuschauen.

Wer die Lektüre scheut, der sollte aber die Praxis suchen - meine Empfehlung hierzu wäre dann Im Territorium des Killerdackels. Ich verrate aber jetzt schon: [SPOILER!] Es ist kein abgeschnittenen Kopf im Final-Container. [SPOILER!]

Ich bin ein Spielverderber, ich weiß...

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