Sonntag, 13. Juli 2014

My first PowerTrail

Ich weiß ja immer noch nicht, was ich davon halten soll: Ein PowerTrail, eine Micro-Strecke, eine PETling-Kette...

Mit dem Human-powered-Zweirad-Falt-Cachemobil habe ich mich auf den Weg gemacht um ein Stück des DK Power auf der Insel Mön zu absolvieren. Die gut 25 Dosen sind sicher repräsentativ für die 2.000 Dosen, die mit viel Mühe in ganz Dänemark für diesen PowerTrail ausgelegt worden sind. Und natürlich ist es Punktefutter für die Statistik.

Meine Erwartungen wurden voll erfüllt: Ein Ansatz von Suchen, ein kurzes Bücken, danach aufschrauben und Döschen ablegen, Logbuch ausrollen und stempeln, Logbuch einrollen, Döschen zuschrauben und dann weglegen - nächster Cache...

Da Mön eine wunderschöne Insel ist, machte das Radeln riesigen Spaß. Hügel rauf und Hügel runter, kurz bremsen und ein Pünktchen einsammeln. Mit dem Rad mache ich das gerne - mit dem Auto wäre es für mich aber undenkbar.

Schön war`s, aber, was soll ich nur davon halten?!? :)


Donnerstag, 24. Oktober 2013

"Wir müssen ihn haben, den Schaaaatz..."

© Long Arm 2013
Wer den Autor kennt, kennt auch den mutierten Hobbit, der in regelmäßigen Abständen die neuen eMails in dessen Geocaching-Konto verkündet. Während sich der erstaunte Kollege sich noch die Ohren reibt und die Familie die Augen verdreht stellt sich fast von allein die Frage: Warum lässt der Autor im Pluralis Majestatis von sich sprechen?

Ein erster Reflex lässt vermuten, dass hier eine Persönlichkeitsstörung der gespaltenen Art vorliegt, bei der ein grundsolider rasierter Auenwaldbewohner und ein abenteuergeiler bärtiger Waldläufer auseinanderdriften. Doch hier gilt: Weit gefehlt! Zwar steckt immer ein Stück des einen in dem anderen, doch das zeigt sich nur an den Anekdoten an den Lagerfeuern. Wir sind ganz oft da draußen und auch ganz unterschiedlich, jedoch nicht in Form eines kahlen schleimigen Wesens, dass nach der Dose trachtet und sich immer nur zur Hälfte kennt.

Um den richtigen Blick auf das "Wir" zu bekommen muss man die DVD wechseln. Auf  dem Bildschirm sieht man dann zwei verwegene Typen, die mit CO²-neutralen Straßenraumgleitern auf der Jagd sind, auf der Jagd nach Abenteuern und Gelegenheiten einen Keks zu essen. Wobei letzteres eher den kürzeren Abenteurer aus dem Cockpit lockt.

Was macht dieses Team so stark? Die Crew der Familienkreuzer, die im Hintergrund die Jagd ermöglichen? Der Größenunterschied, der jedes Versteck erreichbar macht (Aussage gilt bis T 4,5) oder ist es doch die unterschiedliche Art zu Denken. Den einen hält die Ausdauer im Labor des Schiffes um auch die kniffligsten Rätsel zu lösen und geduldig Forschungen in den unterschiedlichen Themenbereichen voranzutreiben. Der andere ist der Spezialist für das Peilen über den Daumen und die Suche in Ausschlusskreisen. Der eine greift oben in den Mast hinein und angelt die Dose wie schwerelos mit zwei Fingern. Der andere holt mal schnell die Leiter und verstaut sie im Laderaum des Schiffes (reicht dann auch für manchen T 5).

Das ist das "Wir" beim Geocachen - zwar nicht immer, aber immer gerne. Gemeinsam unterwegs zu sein macht auch aus einer "Tüddeldose®" ein Abenteuer; insbesondere, wenn eine Reihe derselben die Möglichkeit bietet, es den imperialen Truppen mal so richtig zu zeigen! Nach der Arbeit auf den unterschiedlichen Planeten unseres urbanen Universums bringt die gemeinsame Reise zu den heimatlichen Raumhäfen, die Gelegenheit, die eine oder andere Dose im virtuellen Laderaum zu verstauen. Gelegentlich steht auch ein Ausflug in den Nachbarquadranten an, der einen Tag belanglosen Urlaubs füllt oder auch die Zwischenlandung bei einem Event, die den Magen füllt.

Der Autor ist bekennender Nicht-Rudelcacher aber Ungern-Allein-Cacher - daher freut er sich in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen das Cockpit mit jemandem teilen zu können, der sich auf den anderen Seiten verschiedenster Universen auskennt und bereit ist, auch mal einen Keks mitzubringen. Und dann gilt: "Wir müssen ihn haben, den Schaaaatz!"


Daher ist es sehr schade, dass gestern die Reise zu den Dosen an den Arbeiten an der Raumstation gescheitert ist. Sorry! Aber die Startgenehmigung bleibt erteilt!

Montag, 21. Oktober 2013

Each Day of the Year

Nur noch ein kleines Viereck ist frei! Da unten rechts in der Matrix. Morgen ist es soweit - alle Felder der Jahresmatrix sind gefüllt. Grün soweit man sieht...

Und was bedeutet das? Nun, erst einmal, dass nach drei Jahren ein Ziel erreicht ist - wie sinnvoll dieses ist, darf jeder selbst beurteilen. Ja, und dann ist da noch die großen Freiheit: Jetzt muss ich nicht mehr tagesgenau cachen, jetzt darf ich wieder tagesgenau cachen.

Das trifft sich gut, denn irgendwie ist Punktecachen nicht mein Ding. Aber da liegen ja noch viele schöne Dosen in der Gegend. Und alle Bundesländer habe ich auch noch nicht beisammen...

Sonntag, 16. Juni 2013

1.000 Funde und ein bisschen leise


Na, dass hat ja gedauert. Bis der 1.000ste Cache es auf unsere Liste geschafft hat, ist viel Zeit ins Land gegangen. Unsere Statistik zeigt es: Die Cachenden Fünf sind ein wenig behäbig geworden.

Altersbedingt*? Ein bisschen.
Nein, natürlich sind wir nicht gebrechlich geworden, aber die Kinder fordern mehr Zeit für ihre Interessen. Da muss Papa dann oft alleine los - ohne Familie und mit einem kleinen schlechten Gewissen.

Interessenbedingt**? Ein bisschen.
Nein, Geocaching ist nicht langweilig geworden. Aber die Kamera lugte aus dem Schrank und fordert ihr Recht - es sind viele schöne Bilder entstanden. Leider nicht vom Cachen, aber die Kombination bietet sich an. Und das Fahrrad wollte auch bewegt und gepflegt werden. Aber da sollte sich zukünftig wieder eine Geocachingverknüpfung herstellen lassen.

Zeitbedingt***? Ein bisschen.
Der Job verlangte nach seinem Recht und das ohne viel Flexibilität. Aber als kleinen Ausgleich gab es ein paar Länderpunkte als Gegenleistung...

Und wie geht es weiter? Na, in aller Ruhe***, in der Nähe** und an schönen Orten** mit netten Menschen*.

Bis bald in Wald*, **, ***!

Sonntag, 6. Januar 2013

Royal Navigation

Irgendwie hätte ich auch von alleine drauf kommen können - alle Zeichen deuteten in diese Richtung: Gestern haben wir am Rande des Kings-Cup in Köln eine Dose geloggt, danach haben wir im Schatten des Domes eine andere Dose vergeblich gesucht (das ist eine andere Geschichte) und heute kam ein Feature über die Navigationsmöglichkeiten vor 2013 Jahren im Radio...

Es muss Dreikönigstag sein - geht ja gar nicht anders...

Und zu diesem Thema kann dosengedanken.de natürlich einen Beitrag leisten! Der Autor hat sich bereits im Jahr 2010 an einer Karikatur versucht(!) - und diese anlässlich des Festtages noch einmal aus der Schublade geholt...

Möget ihr alle auch 2013 den richtigen Weg finden!

Freitag, 19. Oktober 2012

Enigma #1

Natürlich habe ich DAS Buch gelesen. Und natürlich habe ich von Mitcachern schon oft die Fragen gehört: "Hast du Enigma schon?!" Irgendwie stellte ich mir die Frage, ob mir hier ein Ritterschlag fehlt. Was ist schon der 1.000ste Cachefund, wenn man DIESEN nicht darunter weiß?

Irgendwann zog ein hellblaues Dämmern am Horizont auf. Ein Mitcacher hatte die Karten und die Fragen ausgedruckt und begann zu Rätseln. Zeit also, ein neues Kapitel in der Geocaching-Timeline aufzuschlagen. Leider begann dieser Abschnitt erstmal mit einem verwirrtem Gesichtsausdruck und dem Gefühl ratloser Verzweiflung. Also, ab in die Schublade damit. Noch mal umdrehen und dem Fund entgegenträumen.

Plötzlich, nur wenige Monate später, wurde ich mit einem virtuellen Eimer Wasser geweckt: Es gäbe Nachrichten! Dies sei die Antwort auf jene und das die Antwort auf diese Frage. Lediglich ein einziges Puzzleteilchen fehlte noch, dann sei das Quiz geschafft und die Queste könnte beginnen. Das Dämmern schien zum Sonnenaufgang werden zu wollen, die Fragen wollten wieder aus der Schublade heraus...

Und irgendwann war es dann soweit! Die letzte Frage (nicht die mit der 42!) war beantwortet und die Aufmerksamkeit sollte den Karten gehören...

Das Papyros in der Hand machte sich erst Ratlosigkeit und dann Klarheit breit. Leider nicht breit genug - fehlte doch die Klarheit für die letzten Meter. Als Mann der - unüberlegten - Tat drängte ich auf den Feldversuch. "Lass uns nachsehen, was da zu finden ist. Machen wir den Rest im freien Fall!"

Gerade als wir uns durchgerungen hatten, mit dem rudimentären Wissen monatelanger Forschung in den klaren Morgen zu reiten, da verschwand beim kleinen roten X die Dose! Oh, welche Verzweiflung erfasste uns... Doch hier sollte es nicht enden - wo eine Dose fehlt, da soll eine Neue hin!

Also packten wir die Rucksäcke mit Proviant, Mikroelektronik und einer Dose mit Logbuch aus eigenen Beständen. Der Tag Urlaub war schon länger von den relevanten Chefs gewährt und der Tank gefüllt. Die Reise ins Ungewisse konnte beginnen, das Mysterium harrte im Licht der hoch stehenden Sonne seiner Entdeckung.